Gefahren

Gefahren 

Katzen und ihre sprichwörtlichen sieben Leben… gibt es leider nicht! 

Es beginnt für unsere kleinen Katzenkinder schon im Krabbelalter gefährlich zu werden. Ein unbedachter Schritt, ein Zuschlagen der Tür durch Windzug, offene Treppenabgänge, Erklimmen von hohen Kletterbäumen mit Sturz aus ebensolcher Höhe, all dies sind Gefahren, die unseren Kleinen im schlimmsten Fall das Leben kosten können, bevor es richtig beginnt. 
Im Haushalt lauern jede Menge Gefahren für ein kleines Kätzchen die selbst von erfahrenen Katzenbesitzern oft unterschätzt werden. 

Bürostühle mit Rollen können beim Zurückrollen besonders kleinen Katzenkindern schwere Verletzungen zufügen, versichern Sie sich also nach getaner Arbeit erst, dass kein Kätzchen dadurch zu Schaden kommen kann. 

Eine weitere Gefahr für kleine Katzenkinder mit ihrem fast unstillbaren Spieltrieb sind herumliegende Elektrokabel. Das Durchbeißen kann zu einem tödlichen elektrischen Schlag führen und/oder es kann zu Schwellbränden kommen, mit daraus folgender Rauchvergiftung und Zerstörung der Wohnungseinrichtung. 

Elektrische Geräte, Herdplatten, Bügeleisen, also alles was nach Gebrauch noch heiß sein könnte, sollte man nicht unbeaufsichtigt lassen. Verbrennungen der Katzenpfötchen können die Folgen unserer Unachtsamkeit sein. Verbrennungen kann es auch geben, wenn unsere Katzen ungehinderten Zutritt zu offenem Feuer erhalten, sei es ein anheimelnder Kamin, romantisches Kerzenlicht und in der Advents-/Weihnachtszeit ein Adventskranz oder eben natürliche Kerzen an unserem Weihnachtsbaum (auch Lametta ist giftig!). Angekokelte Schnurrhaare, versengte Pfötchen oder gar ein brennender Schwanz können die Folgen sein. 

Gefüllte Badewannen sollten nie unbeaufsichtigt gelassen werden. Hineingefallene Katzen können sich bei dem Versuch, an dem glitschigen und steilen Wannenrand wieder hochzuziehen um heraus zu gelangen, völlig erschöpfen und dann jämmerlich ertrinken. 

Offene Toilettendeckel - nach Erledigung des Geschäftes sollten Sie den Toilettendeckel wieder schließen. Der Anblick eines abgerutschten und kopfüber in einer Toilette mit Tiefspülbecken ertrunkenen Kätzchens würde mich mein Leben lang verfolgen.

Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler werden vor dem Einschalten eher einmal zuviel als zuwenig auf eventuellen schmusigen und plüschigen Inhalt kon-trolliert, traurige Todesfälle derart verunglückter Katzen gibt es leider. 

Katzen kriechen gerne in offene Schränke und Schubladen. Werden sie beim Verschließen übersehen, kann es bei zu langem Verweilen ohne genügende Luftzufuhr zum Erstickungstod kommen. 

Fenster und Balkone sind für unsere Wohnungskatzen sehr verlockend, da sie die Verbindung zur unbekannten Außenwelt herstellen. Ein heranflatternder Schmetterling oder vorbei fliegender Vogel kann den Jagdtrieb der Katze auslösen und sie zum Sprung ins Leere verleiten. Daraus bedingte Verletzungen können je nach Fallhöhe und Landeplatz schwer bis tödlich sein. Balkone und Fenster sollen lückenlos vernetzt oder vergittert sein. Achten Sie aber bitte darauf, dass beim Netz oder Gitter die Maschenweite möglichst bei 30 x 30 mm liegt, wenn Sie ein ganz kleines Kätzchen haben. Ansonsten kann sich das Kleine mit dem Kopf in einer Masche verfangen und erdrosseln. Bei uns ist die Maschenweite 40 x 40 mm, dies ist für größere Kitten ausreichend. 

Gekippte Fenster sind immer noch unter den vordersten zu vermeidenden Unglücksfällen zu finden. Jährlich sterben viele Katzen einen unnötigen und qualvollen Tod durch offenstehende Kippfenster. Schutzgitter sind in fast allen Geschäften für Tierbedarf erhältlich. 

Chemikalien und Putzmittel sollten unzugänglich für unsere Katzen aufbewahrt werden. Keine Katze wird freiwillig davon fressen oder daran schlecken. Kommen sie aber mit solchen Dingen in Berührung, kann es durch die intensive Fellpflege, die eine gesunde Katze betreibt, zu Vergiftungen kommen. 

Ungesund und sehr gefährlich können auch Medikamente und sogenannte Genussmittel wie Kaffee, Cola, Alkoholisches, Tabak und Zigarettenkippen werden, selbst Schokolade gehört dazu. 


Giftpflanzen: Verschiedene Übersichten finden Sie im Internet. 
Schnittblumensträuße verschönern zwar Ihre Wohnung, können aber genauso wie manche Topfpflanzen und das dazugehörende Blumenwasser in Vasen oder Topfuntersetzern Ihrer Katze zum Verhängnis werden. 

Als HeimwerkerIn und BastlerIn oder KünstlerIn, SchneiderIn, Hausmann/Hausfrau haben Sie sicher in Ihrer Katze eine tatkräftige Mithilfe gefunden… bedenken Sie aber bitte, dass der Umgang mit kleinstem Werkzeug, Nägeln und Schrauben, Tapetenkleister, offenen Farbtöpfen, Lacken, Pinsel, Fäden, Nadeln, Wolle und auch Plastikeinkaufstüten nicht unbedingt zu deren Wohlbefinden beitragen muss. 

Katzenspielzeug sollte nicht zu klein sein, keine ablösbaren Teile wie Plastikaugen oder Bimmelglöckchen haben, kurzum – alles was verschluckt werden könnte, ist in meinen Augen nicht geeignet. Bitte sind Sie besonders vorsichtig mit Spielzeug, das an langen Schnüren oder Gummibändern irgendwo befestigt herunter hängt. So ein Gummiband kann sich um ein Pfötchen oder Schwänzchen eines spielenden Kitten wickeln und Selbstbefreiung ist dann nicht mehr möglich. Nicht auszudenken was geschieht, wenn sich diese Schnüre um den Hals eines Kittens wickeln… 

Auch Wollknäuel sind für Katzen als Spielzeug völlig ungeeignet. Sie lieben sie zwar weil immer etwas in Bewegung ist, aber sie können sich damit auch etwas abschnüren und im Extremfall kann dies sogar zum Tod führen. Es kann passieren, dass sich ein verschluckter Strang um den Darm wickelt… 
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